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Krankheiten Krampfadern:
WENN DIE VENEN MÜDE WERDEN...
Die Leistung der Venen basiert auf dem Muskeldruck und der Schließfunktion der Venenklappen, die wie Rückschlagventile funktionieren.
Die Venenklappen öffnen sich nur in Fließrichtung zum Herzen und machen die Vene so zur "Einbahnstraße". Neben der Transportfunktion haben die Venen noch eine zweite Aufgabe:
Die Aufbewahrung der Blutreserven. 85% der gesamten Blutmenge befinden sich in den Venen. Die Venenwände sind deshalb dehnbar und können so die große Blutmenge fassen. Allerdings macht eine ständige Überbeanspruchung der Venen in ihrem Fassungsvermögen die Venenwände müde, d. h. sie verlieren ihre Elastizität. Der venöse Stau bildet sich. Erste Signale sind Kribbeln und Müdigkeit in den Beinen. Sichtbares Zeichen einer Venenschwäche sind die Krampfadern.
Tieferliegende Venenschädigungen sind zunächst unsichtbar, die späteren Folgen umso gravierender: Durch die ungenügende Blutzirkulation kommt es zu einer unzureichenden Durchblutung des Gewebes. Die Schlackstöffe werden nicht mehr ausreichend abtransportiert. Durch die mangelhafte Entsorgung können sich Geschwüre bilden, im Volksmund z. B. als "offenes Bein" bekannt. Eine weitere gefürchtete Folge bei augeprägen Krampfadern sind Thrombosen, die zu einer Lungenembolie führen können und somit lebensbedrohlich sind.
MEDIZIN KANN HELFEN, ABER NICHT HEILEN
Medikamentöse Behandlung von Venenerkrankungen:
Medikamente für die Behandlung von Venenleiden können Schmerzen und Entzündungen lindern oder beseitigen. Sie können Thrombosen auflösen oder deren Entstehung hemmen.
Auch gibt es Tabletten, z.B. bestehend aus Roßkastanienextrakt, welche eine entstauende Wirkung bei Krampfader-leiden aufweisen,  was wiederum den Abtransport von Schlackstoffen fördert.
Leider vermögen Venenpharmaka nicht die geschädigte Elastizität der Venenwände wiederherzustellen. Pharmaka können weder die Betätigung der Wadenmuskulatur noch eine notwendige Kompressionstherapie (Kurzzugbinden oder Stützstrümpfe) zur Verengung des Venendurchmessers ersetzen.
Sie stellen eine Ergänzung aber keinen Ersatz aller anderen notwendigen therapeutischen Maßnahmen dar. Je nach Zustand des Venenleidens können sogar chirurgische Maßnahmen notwendig werden.
Verödung und Operation:
In jeder Krampfader fließt das Blut in der falschen Richtung in das Bein zurück, weil die Venenklappen nicht mehr richtig schließen. Diese kranke Vene bedeutet für die anderen Venen eine zusätzliche Belastung, da das zurückfließende Blut ein zweites Mal - über die gesunden Venen - abtransportiert werden muss.
Eine Ausschaltung der kranken Vene bedeutet eine Entlastung der gesunden Vene. Im Rahmen der Verödung wird in die Vene ein Verödungsmittel gespritzt, was in der Gefäßwand zur Entzündung führt und so die Venenwände miteinander verklebt.
Bei einer Operation wird die erkrankte Vene ganz oder teilweise entfernt. Wichtig ist, dass Sie sich ca. 5-6 Monate nach einer durchgeführten Venenoperation bei Ihrem Dermatologen/Phlebologen vorstellen, um mögliche Restvenen zu veröden. Ansonsten besteht ein verstärktes Risiko, dass die Krampfadern bereits nach wenigen Jahren an anderen Stellen am Bein erneut auftreten.